Seborrhoische Dermatitis und epikardiale Fettgewebsdicke (NEWSBLOG 2025)

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2025/05/14 06:15

Seborrhoische Dermatitis und epikardiale Fettgewebsdicke (NEWSBLOG 2025)

Neuere Studien haben gezeigt, dass seborrhoische Dermatitis mit Entzündungsprozessen und kardiometabolischen Erkrankungen assoziiert sein kann. In der unten zitierten Studie wurden fünfzig Patienten mit seborrhoischer Dermatitis sowie vollständig gesunde Personen aus einer vergleichbaren Altersgruppe untersucht. Die echokardiographischen Befunde und Herzfrequenzen der Patienten- und Kontrollgruppen wurden dokumentiert. Die durchschnittliche epikardiale Fettgewebsdicke der Patientengruppe betrug 0,72 ± 0,04, während sie in der Kontrollgruppe 0,62 ± 0,05 betrug; dieser Unterschied wurde als signifikant gewertet (P < 0,001). Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen der Patienten- und der Kontrollgruppe hinsichtlich des linken Vorhofs (p = 0,759), der interventrikulären Septumdicke (p = 0,252) und der Herzfrequenz (p = 0,835). Das epikardiale Fettgewebe verliert im Rahmen pathologischer Prozesse seine schützende Funktion und spielt insbesondere bei entzündlichen Prozessen eine Rolle in der Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen, insbesondere der koronaren Herzkrankheit. In diesem Zusammenhang sollten Patienten mit seborrhoischer Dermatitis langfristig sorgfältig überwacht werden – insbesondere im Hinblick auf eine koronare Herzkrankheit.

Quelle:

Arch Dermatol Res. 2025 Feb 7;317(1):364. http://doi.org/10.1007/s00403-025-03909-5.

Evaluation of epicardial fat tissue thickness in patients with satitis.

Celik MS, Arpa A.

  

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