Hydroxychloroquin verhindert Progression zum SLE (NEWSBLOG 2025)

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2025/05/23 06:28

Hydroxychloroquin verhindert Progression zum SLE (NEWSBLOG 2025)

Die Progression vom kutanen Lupus erythematodes (CLE) zum systemischen Lupus erythematodes (SLE) stellt eine erhebliche klinische Herausforderung dar. Obwohl Risikofaktoren identifiziert wurden, existieren bislang keine etablierten Präventionsstrategien. Eine longitudinale Beobachtungsstudie mit 286 aufeinanderfolgenden Patienten mit isoliertem CLE (Gesamtstudienkohorte), die entweder mit Hydroxychloroquin (HCQ; n = 186) oder mit topischen Kortikosteroiden/Calcineurininhibitoren (n = 100) behandelt wurden, wurde durchgeführt. Eine Progression zu SLE trat bei 4,8 % der HCQ-Gruppe und bei 27 % der Gruppe mit topischer Therapie auf (P < 0,001). Ein frühzeitiger Beginn der HCQ-Therapie war mit einer 87 %igen Risikoreduktion für die Entwicklung von SLE im Zeitverlauf assoziiert (Hazard Ratio: 0,13; 95 % KI: 0,06–0,27; P < 0,001), und dies unabhängig vom Schweregrad des CLE sowie vom Vorliegen positiver oder negativer antinukleärer Antikörper zu Studienbeginn. Schwerwiegende SLE-Verläufe mit Organbeteiligung waren in der HCQ-Gruppe ebenfalls signifikant seltener (Risikoverhältnis: 0,16; 95 % KI: 0,19–0,86; P = 0,003). Die frühzeitige Behandlung mit HCQ zeigte schützende Effekte hinsichtlich der Progression zu SLE und unterstützt dessen Einsatz als bevorzugte Strategie im Management von CLE, um eine systemische Beteiligung zu verhindern.

Quelle:

J Am Acad Dermatol. 2025 Feb 25:S0190-9622(25)00361-5. http://doi.org/10.1016/j.jaad.2025.02.066.

Early initiation of hydroxychloroquine in cutaneous lupus erythematosus to prevent progression to systemic lupus erythematosus: A long-term follow-up study.

Bar D, Baum S, Segal Z, Barzilai A, Druyan A, Lidar M.

  

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